Bereits im vergangenen Jahr übernahm der Internet-Gigant Google sieben Technik-Konzerne, um sein Roboter-Projekt umzusetzen. Darunter auch Boston Dynamics, der eng mit dem amerikanischen Verteidigungsministerium zusammenarbeitete. Das Modell BigDog schafft es auf vier Beinen sogar schwer beladen mit bis zu 6 Kilometern in der Stunde auf Schnee und Eis das Gleichgewicht zu halten. Der Gleichgewichtssinn stellt im Maschinenbau eines der größten Probleme dar und genau darauf ist Boston Dynamics spezialisiert. Derzeit versucht man Modelle zu entwickeln, die besonders nah am Menschen sind. 

Geleitet wird es von Andy Rubin, der einst das Betriebssystem Android entwickelte. Über die Absichten kann man jedoch nicht viel erfahren, weil es sich um ein Geheimprojekt handelt und somit alle beteiligten einen Stillschweigevertrag unterschreiben müssen.

Google dürfte es wohl weniger um ein weiteres Konsumgut gehen als darum, möglichst weit auch die Lieferkette eines Produktes zu gestalten. Vor allem in China herrscht noch ein erheblicher Automatisierungsbedarf. Aber auch in der Flugzeug- und Werkzeugmaschinenherstellung besteht weiteres großes Potenzial. Google zeigt nun das Potenzial, das in dem Markt liegt. In Zukunft werden sich Roboter wohl noch weiter am Menschen, sogar an seinen Emotionen orientieren und einfacher zu bedienen sein, um die Maschine mobiler und flexibler einsetzbar machen.