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Europäischer Erfinderpreis in Berlin verliehen

In Berlin wurde der Europäische Erfinderpreis vom Europäischen Patentamt (EPA) verliehen für Erfinder, die einen herausragenden Beitrag zum gesellschaftlichen, technologischen oder wirtschaftlichen Fortschritt leisteten. 

Von den insgesamt sechs Preisträgern bekam Artur Fischer (94) den Preis für sein Lebenswerk. 1100 Patente hatte er in den letzten 70 Jahren angemeldet (z. B. das synchronisierte Blitzlichtgerät). Die beiden Dänen Peter Holme Jensen und Claus Helix-Nielsen wurden in der Kategorie “Kleine und mittlere Unternehmen” für ihr effektives und kostengünstiges Verfahren zur Wasserfilterung, das mit Aquaporin-Membranen arbeitet, ausgezeichnet. Ebenso wurde der Amerikaner Charles Hull für seine Erfindung des 3-D-Druckers in der Kategorie “Außereuropäische Staaten” und der Japaner Masahiro Hara für seine Entwicklung der QR-Codes (schwarz-weiß gemusterte Maserungen auf Plakaten) mit dem Publikumspreis geehrt. Mit dem Preis in der Kategorie “Industrie” wurde der belgische Mikrobiologe Koen Andries geehrt, dessen Medikament Bedaquilin dafür sorgt, die Energieversorgung von Tuberkulose-Erregern zu unterbrechen und damit die Krankheit weltweit eindämmen könnte, da es auch gegen resistente Bakterien greift. In der Kategorie “Forschung” wurde der Brite Christofer Toumazou ausgezeichnet, der mit seiner Entwicklung eines Mikrochips die Erforschung menschlichen Erbguts revolutioniert, indem er innerhalb weniger Minuten die Veranlagung auf Erbkrankheiten erkennt.