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Konvergenz für divergente Trends

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel will Finanzierungsmöglichkeiten für Start-ups erleichtern

Bis zum Spätsommer will Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel zusammen mit der Deutschen Börse, Unternehmen und Verbänden ein neues Börsensegment eingeführt haben: den “Markt 2.0”. Deutschen Start-up Unternehmen soll damit nicht nur der Gang an die Kapitalmärkte leichter gemacht werden, ebenso soll das Problem der Anschlussfinanzierung damit behoben werden. Junge, moderne, kreative Unternehmer kommen nur schwer an Kapital und auch an der Anschlussfinanzierung mangele bisher. Wenn nun der Zugang zu Wagniskapital durch attraktivere Rahmenbedingungen für Geldgeber verbessert wird, stellt der Börsengang eine Alternative dar, um einen möglichen Verkauf des Unternehmens zu vermeiden. Somit steigt die Chance, dass der Konzern nicht samt seinen Mitarbeitern ins Ausland abwandert. Gabriel selbst ist der Meinung, dass Deutschland sich aufgrund fehlenden Kapitals auf keinen Fall seiner Innovationskraft berauben lassen darf. Jedoch befindet sich die Deutsche Börse auch in einem erheblichen Dilemma. Für das neue Segment spricht natürlich die Aussicht auf mehr Wachstum durch neue Börsengänge aber da so etwas schon einmal 1997 eingeführt wurde und im Jahr 2003 wieder scheiterte aufgrund einer Skandalserie, könnte man Investoren so verschrecken. Andererseits argumentieren Start-ups damit, dass für die Investoren ja gerade dadurch klar wäre, dass nicht jeder in das neue Segment kommt. Die Risikobereitschaft der Investoren ist unserer Meinung nach dringend gefragt für neuen Aufschwung.