Innovation & IP Asset Consulting
Konvergenz für divergente Trends

ThyssenKrupp lässt seine Aufzüge zukünftig seitwärts fahren

Der Aufzug-Hersteller ThyssenKrupp präsentierte vor Kurzem eine neue Technik für Aufzüge, bei der es nicht nur möglich ist in Hochhäusern von 1000 Metern Höhe nach oben zu fahren, sondern auch seitwärts. Rund 40 bis 50 Prozent gehen einem Hochhaus derzeit durch Aufzugschächte an Nutzfläche verloren. Die neue Technik Multi basiert auf der Technik des Transrapid: die Kabinen sollen von einem Magnetfeld nach oben gezogen werden. Da Stahlseile wegen ihres eigenen Gewichts reißen und ebenso wie ein Gebäude schwingen und mit sehr aufwendiger Technik zum Stillstand gebracht werden müssen, gelingt es mit dieser Technik wohl in nahezu unbegrenzte Höhen zu gelangen. Von den aus carbonverstärktem Kunststoff gebauten Kabinen können im Grunde beliebig viele eingesetzt werden. Zudem sind sie extrem leicht und halten dabei die Antriebstechnik gering. Auch die Wartezeiten verringern sich, da ständig ein neuer Aufzug kommt, der jedoch nur noch acht Personen pro Kabine befördern kann. Wie bei einem Paternoster-Modell fahren die Aufzüge am höchsten und tiefsten Punkt seitwärts wieder hinunter oder hinauf. Ende 2016 soll in einem 100 Meter hohem Testturm in Rottweil (eine Autostunde südwestlich von Stuttgart) diese neue Technik getestet werden.