Innovation & IP Asset Consulting
Konvergenz für divergente Trends

Pharmabranche braucht noch mehr Innovationen

Seit dem Jahr 2012 haben sich die Börsenbewertungen für den Pharmabereich mehr als verdoppelt und im Biotechsegment sogar mehr als verdreifacht. Grund dafür sind vielversprechende Produktentwicklungen. Vor allem die neuen Wirkstoffe im Kampf gegen Hepatitis-C und Krebserkrankungen wurden als Therapiedurchbruch bewertet. Rund vier Dutzend neuer Substanzen wurden im Vorjahr zugelassen. Das ist der höchste Wert seit Mitte der 90er-Jahre. Nach einer langen Flaute findet die Branche wohl endlich wieder zu mehr Forschungsproduktivität, was Investoren auf beschleunigtes Wachstum und steigende Gewinne wetten lässt.  Read the Rest

Neues Verfahren zur Blutabnahme und Analyse revolutioniert Labortests

Mit einem neuem Verfahren zur Blutabnahme und seiner Analyse will Elizabeth Holmes mit ihrem Unternehmen Theranos den Markt für Labortests revolutionieren. Das Diagnostikunternehmen, das im Silicon Valley im ehemaligen Facebook-Gebäude ansässig ist, beschäftigt derzeit schon über 700 Mitarbeiter und wird auf neun Milliarden US-Dollar geschätzt. Um den Zugang zu Laborergebnissen sowohl für Patient als auch behandelnde Ärzte zu erleichtern, kooperiert Theranos mit Amerikas größter Drogeriekette Walgreens und errichtete in bereits 41 kalifornischen Filialen seine ‘Wellness Center’. Dort nimmt eine Krankenschwester mit einem Blutabnahmestift die Abnahme vor. Dabei reicht ein kleiner Pieks in die Fingerkuppe und ein Tropfen Blut, der dann in einem Proberöhrchen, dem sogenannten ‘Nanotainer’, steril verpackt und an die Labore geschickt wird. Nach weniger als fünf Stunden liegen dann die Ergebnisse aus bis zu 70 verschiedenen Tests anhand eines Blutstropfen vor. Diese neuartige Methode ist nicht nur schmerzfrei und schneller, sondern auch noch wesentlich kostengünstiger. Bald schon soll ein Großteil aller Walgreens-Filialen mit einem Wellness-Center ausgestattet sein. Zeitnah soll auch nach Europa und in Entwicklungsländer expandiert werden.  Read the Rest

Google beschleunigt Tempo im Wettlauf um die autonome Fahrtechnologie

Mountain View, Mai 2015: auf seinem Blog ließ Google nun mitteilen, dass man ab dem kommenden Sommer auf den Straßen des Silicon Valley in einem Pilotprojekt seine selbstfahrenden Autos einsetzen werde. Um den aktuellen Gesetzesvorschriften zu genügen, sind die Fahrzeuge noch mit herausnehmbaren Pedalen und Lenkrädern ausgestattet. Eine Geschwindigkeit von 40 km/h kann nicht überschritten werden und für Notfälle wir vorerst immer ein Testfahrer an Bord sein.  Read the Rest

Bayer-Chef ermahnt Industrie zu mehr Aufklärung von Innovationen

Berlin, Mai 2015: beim Tag des Nachdenkens sprach Bayer-Chef Marijn Dekkers über den wachsenden Konflikt zwischen nötigen Innovationen und den größer werdenden Risikoängsten der Gesellschaft. Er sieht Innovationen ganz klar als den Treiber und Garant für Wachstun und Wohlstand. Es braucht dafür aber nicht nur Kreativität sondern auch  das Vertrauen und die Akzeptanz einer Gesellschaft. Die “German Angst” vor Neuem, Start-ups und Technologien gefährdet die Führungsrolle der größten europäischen Volkswirtschaft. Laut einer OECD-Studien sehen mehr als 40 % der Deutschen Wissenschaft und Technologie nicht als positiven Beitrag für ihre Gesundheit und ihr Wohlergehen. Dekkers, der erst neu zum Präsidenten des Verbands der Chemischen Industrie gewählt wurde, ermahnt die Industrie, für mehr Verständnis und Aufklärung in der Gesellschaft bei der Bedeutung von Innovationen und ihrer Risiken zu sorgen. Mechanismen, die gerade im deutschen Umfeld Prozesse verzögern und aufschieben, müsse man ebenso diskutieren wie das Gewinnstreben von Aktionären, die nur an hohen Dividenden interessiert sind und oftmals die Notwendigkeit der stetigen Investitionen in Forschung und Entwicklung außer Acht lassen. Stellbrink IP vertritt diese Auffassung schon lange und freut sich, dass Marijn Dekkers solch klare Worte offen kundtut.

Überholt Tesla alle anderen Autobauer beim autonomen Fahren? Der Newsletter von Stellbrink IP im Mai

Elon Musk, Technologie-Liebhaber und Tesla-Firmenchef, zog jüngst große Aufmerksamkeit mit der Meldung auf sich, dass noch in diesem Sommer alle Tesla S Modelle mit einer Software ausgestattet werden, die autonomes Fahren auf Highways und die autonome Steuerung via Smartphone bietet. Seiner Meinung nach könne man nämlich bereits heute vollautomatisiert von San Francisco nach Seattle fahren. Und das mit einem schlichten Software-Upgrade für die bereits vorhandene Hardware!

Laut aktuellen Studien großer Managementberatungen wie der Boston Consulting Group oder Roland Berger werden Autos erst um das Jahr 2030 vollautomatisiert im Straßenverkehr fahren können. Ist Tesla den großen Premiumherstellern also tatsächlich Jahrzehnte voraus oder war diese Ankündigung zu hoch gegriffen?

Auch wir sehen in der autonomen Fahrtechnologie im Zusammenhang mit App-Steuerungen ein riesiges Innovations- und Marktumwälzungspotential. Der technischen Umsetzbarkeit steht aber nicht nur die aktuelle Gesetzeslage im Weg, sondern ebenso die Bereitschaft der Fahrer, sich auf eine neue Art des Fahrens einzulassen.

Stellbrink IP schafft es, mit einzigartigen Analysen und einem besonderen Benchmarking-Ansatz diese und andere Spekulationen aufzuklären. Anhand ausgefeilter Innovationszyklusanalysen bestimmen wir alle relevanten Technologien, die für die autonome Fahrtechnologie notwendig sind und können dadurch die gegenwärtige und zukünftige globale Position eines oder mehrerer Unternehmen festlegen. Unsere umfassenden Analysen verhelfen schließlich zur Voraussage der Wertschöpfungsmöglichkeiten für Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen sowie zu einem langfristigen Wettbewerbsvorteil.

Tesla mischt Markt für Speicherbatterien auf

Hawthorne, Mai 2015: in der Nacht zum ersten Mai präsentierte Tesla-Chef Elon Musk die neue Lithium-Ionen-Batterie ‘Powerwall’, die mit Solarzellen erzeugten Strom speichern kann. Zu einem Preis von 3.000 bis 3.500 US-Dollar lässt sie sich bequem an Hauswände anbringen. Mit dem Lithium-Ionen-Energiespeicher will Musk aber nicht nur den Heimbedarf bedienen, sondern ebenso das Tesla Model S und sogar das Weltall. Musks Produktionsstätte in Nevada wird dafür bereits gebaut und soll bald schon so viele Batterien produzieren wie alle anderen Firmen auf der ganzen Welt zusammen, also um die 500.000 Stück jährlich. Sollte diese Vision gelingen, wird sich der Preis für ein Tesla-Fahrzeug erheblich senken, da die Batterie mit 30.000 US-Dollar bisher der größte Kostenfaktor ist. Da der Markt für die Autos aber bisher noch klein ist, muss Musk mit der Giga-Factory aufs Ganze gehen, indem er davon ausgeht, dass mit günstigeren Preisen die Nachfrage steigen wird.  Read the Rest

Google kündigt Programm zum Ankauf von Patenten an

We invite you to sell us your patents. The Patent Purchase Promotion is an experimental marketplace for patents that’s simple, easy to use, and fast.

http://googlepublicpolicy.blogspot.ca/2015/04/announcing-patent-purchase-promotion.html

Allen Lo, stellvertretender Chefsyndikus bei Google, ließ dies am Montag in einem Blogeintrag verlauten und stellt damit das Experiment “Patent Purchase Promotion” (Patentkauf-Aktion) vor. Von 8. bis 22. Mai können Teilnehmer dem Internetgiganten auf dieser Plattform beliebig viele einzelne US-Patente zum Kauf anbieten. Hierfür müssen sie den gewünschten Preis festsetzen und verpflichten sich gleichzeitig, ihre Monopolrechte nicht weiter zu verkaufen, bis sich Google Ende Juni zurückgemeldet hat. Wenn Google sich tatsächlich für einen Kauf entscheidet, erhält der bisherige Inhaber eine kostenfreie Lizenz und ist somit in der Lage, seine Erfindung weiter zu verwerten. Mit dieser Aktion will sich Google einen Überblick über den Markt und seine Arten von Patenten verschaffen und richtet sich damit überwiegend an kleinere Unternehmen, die ihre Patente sonst an Patenttrolle verkaufen würden. Thematische Beschränkungen oder ein fixes Budget gibt es nicht. Der Konzern ist auch offen für Anregungen und Verbesserungsvorschläge und hofft auf großes Interesse. Google engagiert sich energisch gegen Patenttrollen, die keine Produkte herstellen sondern ausschließlich Lizenzgebühren eintreiben. Im Juli letzten Jahres gründete Google gemeinsam mit Dropbox, SAP und anderen Hightechfirmen das LOT-Network (License on Transfer), um gemeinsam gegen die Patenttrolle vorgehen zu können.  Read the Rest

Axel Stellbrink wird zum Mitglied des FLÜGGE Auswahlgremiums berufen

München, April 2015: die Bayerische Staatsministern für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, Ilse Aigner, berief Axel Stellbrink zum Mitglied des Auswahlgremiums des bayerischen Förderprogramms zum leichteren Übergang in eine Gründerexistenz (FLÜGGE). Ziel dieses Programms ist es, herausragende Projekte, die sich durch eine besondere Innovationshöhe auszeichnen und eine erfolgreiche Existenzgründung erwarten lassen, auszuwählen und zu unterstützen. Die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der bayerischen Existenzgründer soll weiter gestärkt und die Anzahl erfolgreicher Hoschulausgründungen gesteigert werden.

Rund 850.000 € sollen jährlich aus dem Haushalt des Wirtschaftsministeriums für das FLÜGGE Förderprogramm bereit gestellt werden. Um diese begrenzten Mittel besonders effektiv einsetzen zu können, werden Projektanträge bis zu zwei mal im Jahr hinsichtlich ihres Innovationsgehalts und des Potenzials zur Unternehmensgründung geprüft.

Axel Stellbrink freut sich sehr darüber, zum Mitglied des Auswahlgremiums berufen worden zu sein und so einen Beitrag zur mittel- und langfristigen Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Bayerns leisten zu können.

http://www.fluegge-bayern.de

Berliner Dienstleistungsstart-up erhält 43 Mio. Euro

Berlin, März 2015: Investoren wie Lakestar, Kite Ventures und Rocket Internet steckten rund 43 Millionen Euro in das Start-up Helpling, ein Portal, auf dem Selbstständige ihre Putzdienste anbieten können. Nachdem man sich mit einem Telefongespräch und der Vorlage von polizeilichem Führungszeugnis sowie Gewerbeschein qualifiziert hat, ist die Reinigungsperson haftpflichtversichert, bekommt die Rechnungen geschrieben und ihre Kunden zugewiesen. Helpling verdient dabei pro Putzstunde 20 % Provision. Die allermeisten Putzkräfte arbeiten jedoch illegal. Dem will man mit noch mehr Service entgegen wirken: mit beispielsweise kurzen Wegen zwischen den Terminen, bei denen bald auch Fahrpläne der öffentlichen Verkehrsmittel berücksichtig werden.

Mittlerweile kann man das Portal in mehr als 200 Städten als Website oder Smartphone-App nutzen. Die Idee kam vom amerikanischen Vorbild Homejoy, das bereits in Deutschland verfügbar ist aber auch andere Dienstleister wie Book a Tiger oder Clean Agent machen Helpling Konkurrenz. Bisher erweist sich das Unternehmen seit seinem Start vor fast einem Jahr als wenig lukrativ. In einigen Städten müssen noch mehr Dienstleister gefunden werden, da die Nachfrage höher ist als das Angebot und auch in mehr Werbung will man investieren, um den Bekanntheitsgrad zu steigern. Die Entwicklung bleibt jedenfalls spannend abzuwarten.

Deutschland muss seine Angst vor Start-ups überwinden

Um dem Druck des globalen Wettbewerbs standhalten zu können, brauchen Industrieunternehmen neben ihrem Wissensvorsprung ebenso Vielseitigkeit und Produktivität. Auch deshalb beteiligen sich zukunftsorientierte Industriekonzerne an innovativen Start-ups. Jedoch ist das in Deutschland keineswegs die Norm. Hierzulande geht nur jedes fünfte Industrieunternehmen eine Beteiligung mit einem Start-up ein, bei solchen mit weniger als 1.000 Mitarbeitern ist es sogar nur jedes zehnte. Es fehlt den meisten deutschen Industriemanagern bisher an Mut und Risikobereitschaft. Ein Perspektivwechsel und die Bereitschaft für neue Impulse werden jedoch dringend gebraucht, um einen Austausch anzuregen und beide Seiten voneinander lernen lassen zu können: das Start-up kann von Markt-Know-how, Infrastruktur und Märkten profitieren und der Industriekonzern wird zu neuen Innovationen angeregt und dazu angehalten, seine verkrusteten Strukturen aufzuweichen, da er eine dynamischere Unternehmenskultur vor Augen hat. Gemeinsam kann das zu einem strategischen Vorsprung führen.

Stellbrink IP appelliert an die deutsche Industrie, Innovationen durch Austausch mit jungen Unternehmen zu fördern und keine Angst davor zu haben, sein Wissen zu teilen sondern viel mehr lösungsorientiert nach neuen Wegen zu suchen.