Innovation & IP Asset Consulting
Konvergenz für divergente Trends

Produktivität bei Pharmaunternehmen

In kaum einem anderen Bereich ist die Bedeutung von Forschung so wichtig wie im Bereich Pharmazie. Pharmaunternehmen brauchen ständig neue, bessere und durch Patente geschützte Medikamente, weil die Wirkstoffe überwiegend einfach zu reproduzieren sind und dabei nur geringe Kosten für den Hersteller anfallen. Im Vorjahr wurden etwa 18 Prozent des weltweiten Arzneimittelumsatzes und damit knapp 140 Milliarden Dollar für F & E ausgegeben. Jedoch ist diese Quote bei vielen Branchenvertretern, wie zum Beispiel Boehringer mit mehr als zwanzig Prozent deutlich höher. Die Effizienz dieser Einsätze ist dennoch sehr unterschiedlich, was mehrere Unternehmen zu erheblichen Kürzungen zwang. So mussten unter anderen Pfizer und Astra-Zeneca entgegen ihrer milliardenschweren Investitionen eine Flaute der Neuentwicklungen hinnehmen. Doch dieses Jahr hat sich die Produktivität auch aufgrund erfolgreicher Innovationen aus dem Biotechsektor wieder gesteigert.

Deutschlands führende Pharmahersteller – Bayer, Boehringer und Merck – investierten insgesamt fast acht Milliarden Dollar in F & E. Bei Bayer und Boehringer scheint es sich zu lohnen. Etwa ein halbes Dutzend neuer Medikamente wurde zugelassen. Bei Merck hingegen scheiterten alle wichtigen Entwicklungsprojekte trotz jährlicher Ausgaben von einer Milliarde Dollar.