Innovation & IP Asset Consulting
Konvergenz für divergente Trends

Im Jahr 2030 erreicht Chinas BIP Nahezu die für die USA und EU kombinierten Kennzahlen

Oxford, Januar 2013: Das Bruttoinlandprodukt (BIP) Chinas wird im Jahr 2030 auf ca. 65,4 Billionen US$ anwachsen, schätzt Oxford Economics. Damit wird China beinahe das für 2030 geschätzte BIP der USA plus der EU, von zusammen 71,9 Billionen US$, erreichen. Derzeit beträgt das BIP Chinas mit 8,2 Billionen US$ ein knappes Viertel des BIP der beiden Volkswirtschaften der USA und der EU in Höhe von insgesamt 34,4 Billionen US$.

Weitere Polarisierung deutscher Innovationsausgaben

Berlin, Januar 2013: Nach einer im Auftrag des BMBF durch das Mannheimer ZEW-Institut veröffentlichten Erhebung stiegen die Ausgaben für Innovationen durch deutsche Unternehmen von 2011 auf 2012 um 9,2% auf 132 Milliarden Euro, im Jahr 2013 wird dieser Betrag voraussichtlich auf 140 Milliarden Euro anwachsen. Diese Zunahme konzentrierte sich vor allem auf Großunternehmen in den wirtschaftlich erfolgreichen Branchen Automobilbau, Elektroindustrie, Maschinenbau und Energieversorgung. Die Zahl der Innovationen einführenden Unternehmen sank zugleich jedoch um 3% auf 39,5% unter die bereits niedrigen Niveaus der schwachen Jahre 2009 und 2010. Dies zeigt eine wenig erfreuliche Polarisierung der deutschen Innovationskräfte.

Kärcher unterbindet Nachahmungen in China

China, Januar 2013: In ganzem Umfang gewinnt die auf Reinigungstechnik spezialisierte Firma Kärcher einen Prozess gegen die in China ansässige Firma Wenzhou Haibao. Damit kann sie Nachbauten eines Hochdruckreinigers verhindern. Dieser Fall ist ein Beispiel für die Tendenz zunehmender Rechtssicherheit zum Geistigen Eigentum in China. Auch in F&E investierende chinesische Unternehmen werden zunehmend durch unzulässige Nachhahmungen im eigenen Land geschädigt. Daher werden mehr als 90% aller IP-Rechtsstreitigkeiten in China nur unter Inländern geführt.

Nike verfolgt rigorose Patentstrategie

München, Januar 2013: Nike reicht 75% der Patentanmeldungen aller fünf größten Sportartikelhersteller beim Europäischen Patentamt ein. Das sind über 10 Jahre 650 Anmeldungen, wovon 300 allein für Schuhe eingereicht wurden. Auf Adidas entfallen 15% und auf Puma 5%. Asics meldet nur 2% und Reebok nur 1% aller Patente in ihrer Branche an. Das besagt eine Studie der Münchener Kanzlei Grünecker. Damit dominiert Nike die Konkurrenz auch in Sachen Innovationskraft in Europa.

Großer Schaden durch Weitergabe von „Secret Know-How“

Frankreich, Januar 2013: Erst jetzt wurde festgestellt, dass sehr sensible und umfangreiche Daten von 200 Automodellen, u.a. von Daimler, BMW, VW und Peugeot, von der französischen Firma A2Mac1 unerlaubt an Wettbewerber gelangt sind.  Diese Daten umfassen die Auflistung aller Teile, deren Lieferanten, enthaltenen Neuerungen, Masse und Eigenschaften. Dadurch entstand ein nicht zu beziffernder Schaden.

Existenzbedrohende Schadenersatz-Zahlung durch Marvell

Pittsburgh, USA, Dezember 2012: Der kalifornische Chip-Hersteller MARVELL muss aufgrund der Verletzung von zwei Patenten mindestens 1,17 Milliarden Dollar Schadensersatz an die amerikanische Carnegie-Mellon-Universität zahlen. Dieser Betrag könnte sich bei dem Nachweis der wissentlichen Patentverletzung sogar noch verdreifachen. Bei den Patenten aus den Jahren 2001 und 2002 geht es um die Filterung von Störsignalen beim Auslesen von Festplatten. Marvell macht insgesamt einen Jahresumsatz von knapp 4 Milliarden, daher könnte die Vollstreckung dieses Urteils existenzgefährdend sein.

Chinas Exporte wachsen unerwartet deutlich

China, Dezember 2012: Chinas Exporte sind unerwartet in 2012 um 14,1% im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Die Einfuhren stiegen im gleichen Zeitraum um 6%.

Löscher warnt eindringlich vor Herausforderern aus Schwellenländern

München, Dezember 2012: Der Vorstandsvorsitzende der SIEMENS AG warnt Mitarbeiter in der betriebsinternen „Siemens-Welt“ vor Übermut und Selbstzufriedenheit. Er befindet, dass die Herausforderer, die derzeit unerkannt in den Schwellenländern lauern und „die wir noch nicht kennen und von denen wir nur ahnen, dass es sie gibt … gefährlicher seien, also die altbekannten Wettbewerber aus dem Westen“.

Vringo überzieht ZTE mit Patent-Prozessen

Mannheim, Dezember 2012:  VRINGO GmbH – eine Niederlassung von VRINGO, Inc. – hat eine Patentverletzungsklage gegen ZTE Corp., China, und seine deutsche Niederlassung ZTE Deutschland GmbH („ZTE“) anhängig gemacht. Dies ist nur eine einer Reihe von entsprechenden multi-nationalen Verletzungsklagen. VRINGO ist eine Gesellschaft zur Förderung von Innovation, Entwicklung und Verwertung von mobile Technologien und entsprechenden gewerblichen Schutzrechten und wird als eine der Firmen angesehen, die auch als Patent-Trolle oder NPEs bezeichnet werden.