Innovation & IP Asset Consulting
Konvergenz für divergente Trends

In Vergleich zu globaler Innovation schafft es Deutschland nur auf Platz 12

Bildschirmfoto 2016-01-25 um 10.38.26Die US-amerikanische Information Technology and Innovation Foundation (ITIF) hat ihre Beurteilung zum Beitrag von mehr als 50 Ländern zur internationalen Innovation in der Technik vorgelegt. Darin wurde der Pro-Kopf-Beitrag zur Unterstützung der Innovation weltweit ermittelt. Bei dieser Bewertung wurden von den Forschern sowohl Ausgaben für Forschung und Bildungswesen als auch die Struktur des Steuersystems untersucht. Rahmenbedingungen, die sich negativ auf die Innovationskraft auswirken könnten, wurden mit Punktabzug bestraft. Als negativer Einfluss galt unter anderem ein schwaches Patentsystem.

Der errechnete Indexwert (Studie als PDF ) lag zwischen 15,6 Punkten für den weltweiten Spitzenreiter Finnland und minus 20,1 Punkten für Argentinien. Schweden und Großbritannien folgen in diesem Ranking dicht hinter Finnland. Österreich platziert sich immerhin auf Platz neun. Deutschland erreicht 9,4 Punkte und belegt damit nur den zwölften Rang, die Schweiz muss sich mit Platz 20 zufrieden geben. Die USA erreicht einen eher bescheidenen Platz Zehn.

Deutschland profitiert dabei weniger von seiner direkten Förderung der Innovation als vielmehr von guten rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen. Die Schweiz wird aufgrund der von den Studienmachern als hinderlich angesehenen Regelungen zurückgestuft. Beim Beitrag zur Innovation liegt sie sogar vor Deutschland.

Auch hier sieht Stellbrink IP ein erneutes Warnsignal, bei dem es gilt, die Innovationslandschaft in Deutschland tatkräftig zu unterstützen.

Bedingungen für eine Gründerkultur müssen erleichtert werden

Susanne Klatten, unter anderem Hauptaktionärin von BMW und Altana, erkannte schon vor dreizehn Jahren, dass jungen Gründern in Deutschland geholfen werden muss und rief deshalb an der Technischen Universität München das sogenannte UnternehmerTUM ins Leben, das Zentrum für Innovation und Gründung. Start-ups finden hier nicht nur Räumlichkeiten und Beratung, sondern können auch professionelle Protoytpenwerkstätten nutzen. Mit großem Bedauern beobachtet Klatten, dass hierzulande immer noch keine ausreichenden Finanzierungshilfen geboten werden und demzufolge viele Gründer nach Amerika abwandern, denn dort steht mehr Risikokapital zur Verfügung. Vor allem wenn es um den Aufbau einer Produktion geht, bleiben viele Start-ups auf der Strecke, weshalb sich die Unternehmerin bei der Politik entschieden für Steuererleichterungen von Gründern und Investoren einsetzt.

Stellbrink IP schließt sich Klattens Meinung an und hofft ebenso auf mehr Anerkennung für die Menschen, die Ideen haben, Durchhaltevermögen zeigen und ein Wagnis eingehen möchten. Ein weiterer wichtiger Faktor liegt für uns in einer besseren Vernetzung von Mittelstand und Start-ups. Für den Mittelstand ist es eine große Chance bei den Herausforderungen der Vernetzung und Digitalisierung von Jungunternehmen tatkräftig unterstützt zu werden.

Pharmabranche braucht noch mehr Innovationen

Seit dem Jahr 2012 haben sich die Börsenbewertungen für den Pharmabereich mehr als verdoppelt und im Biotechsegment sogar mehr als verdreifacht. Grund dafür sind vielversprechende Produktentwicklungen. Vor allem die neuen Wirkstoffe im Kampf gegen Hepatitis-C und Krebserkrankungen wurden als Therapiedurchbruch bewertet. Rund vier Dutzend neuer Substanzen wurden im Vorjahr zugelassen. Das ist der höchste Wert seit Mitte der 90er-Jahre. Nach einer langen Flaute findet die Branche wohl endlich wieder zu mehr Forschungsproduktivität, was Investoren auf beschleunigtes Wachstum und steigende Gewinne wetten lässt.  Read the Rest

Neues Verfahren zur Blutabnahme und Analyse revolutioniert Labortests

Mit einem neuem Verfahren zur Blutabnahme und seiner Analyse will Elizabeth Holmes mit ihrem Unternehmen Theranos den Markt für Labortests revolutionieren. Das Diagnostikunternehmen, das im Silicon Valley im ehemaligen Facebook-Gebäude ansässig ist, beschäftigt derzeit schon über 700 Mitarbeiter und wird auf neun Milliarden US-Dollar geschätzt. Um den Zugang zu Laborergebnissen sowohl für Patient als auch behandelnde Ärzte zu erleichtern, kooperiert Theranos mit Amerikas größter Drogeriekette Walgreens und errichtete in bereits 41 kalifornischen Filialen seine ‘Wellness Center’. Dort nimmt eine Krankenschwester mit einem Blutabnahmestift die Abnahme vor. Dabei reicht ein kleiner Pieks in die Fingerkuppe und ein Tropfen Blut, der dann in einem Proberöhrchen, dem sogenannten ‘Nanotainer’, steril verpackt und an die Labore geschickt wird. Nach weniger als fünf Stunden liegen dann die Ergebnisse aus bis zu 70 verschiedenen Tests anhand eines Blutstropfen vor. Diese neuartige Methode ist nicht nur schmerzfrei und schneller, sondern auch noch wesentlich kostengünstiger. Bald schon soll ein Großteil aller Walgreens-Filialen mit einem Wellness-Center ausgestattet sein. Zeitnah soll auch nach Europa und in Entwicklungsländer expandiert werden.  Read the Rest

Bayer-Chef ermahnt Industrie zu mehr Aufklärung von Innovationen

Berlin, Mai 2015: beim Tag des Nachdenkens sprach Bayer-Chef Marijn Dekkers über den wachsenden Konflikt zwischen nötigen Innovationen und den größer werdenden Risikoängsten der Gesellschaft. Er sieht Innovationen ganz klar als den Treiber und Garant für Wachstun und Wohlstand. Es braucht dafür aber nicht nur Kreativität sondern auch  das Vertrauen und die Akzeptanz einer Gesellschaft. Die “German Angst” vor Neuem, Start-ups und Technologien gefährdet die Führungsrolle der größten europäischen Volkswirtschaft. Laut einer OECD-Studien sehen mehr als 40 % der Deutschen Wissenschaft und Technologie nicht als positiven Beitrag für ihre Gesundheit und ihr Wohlergehen. Dekkers, der erst neu zum Präsidenten des Verbands der Chemischen Industrie gewählt wurde, ermahnt die Industrie, für mehr Verständnis und Aufklärung in der Gesellschaft bei der Bedeutung von Innovationen und ihrer Risiken zu sorgen. Mechanismen, die gerade im deutschen Umfeld Prozesse verzögern und aufschieben, müsse man ebenso diskutieren wie das Gewinnstreben von Aktionären, die nur an hohen Dividenden interessiert sind und oftmals die Notwendigkeit der stetigen Investitionen in Forschung und Entwicklung außer Acht lassen. Stellbrink IP vertritt diese Auffassung schon lange und freut sich, dass Marijn Dekkers solch klare Worte offen kundtut.

Axel Stellbrink wird zum Mitglied des FLÜGGE Auswahlgremiums berufen

München, April 2015: die Bayerische Staatsministern für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, Ilse Aigner, berief Axel Stellbrink zum Mitglied des Auswahlgremiums des bayerischen Förderprogramms zum leichteren Übergang in eine Gründerexistenz (FLÜGGE). Ziel dieses Programms ist es, herausragende Projekte, die sich durch eine besondere Innovationshöhe auszeichnen und eine erfolgreiche Existenzgründung erwarten lassen, auszuwählen und zu unterstützen. Die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der bayerischen Existenzgründer soll weiter gestärkt und die Anzahl erfolgreicher Hoschulausgründungen gesteigert werden.

Rund 850.000 € sollen jährlich aus dem Haushalt des Wirtschaftsministeriums für das FLÜGGE Förderprogramm bereit gestellt werden. Um diese begrenzten Mittel besonders effektiv einsetzen zu können, werden Projektanträge bis zu zwei mal im Jahr hinsichtlich ihres Innovationsgehalts und des Potenzials zur Unternehmensgründung geprüft.

Axel Stellbrink freut sich sehr darüber, zum Mitglied des Auswahlgremiums berufen worden zu sein und so einen Beitrag zur mittel- und langfristigen Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Bayerns leisten zu können.

http://www.fluegge-bayern.de

Deutschland muss seine Angst vor Start-ups überwinden

Um dem Druck des globalen Wettbewerbs standhalten zu können, brauchen Industrieunternehmen neben ihrem Wissensvorsprung ebenso Vielseitigkeit und Produktivität. Auch deshalb beteiligen sich zukunftsorientierte Industriekonzerne an innovativen Start-ups. Jedoch ist das in Deutschland keineswegs die Norm. Hierzulande geht nur jedes fünfte Industrieunternehmen eine Beteiligung mit einem Start-up ein, bei solchen mit weniger als 1.000 Mitarbeitern ist es sogar nur jedes zehnte. Es fehlt den meisten deutschen Industriemanagern bisher an Mut und Risikobereitschaft. Ein Perspektivwechsel und die Bereitschaft für neue Impulse werden jedoch dringend gebraucht, um einen Austausch anzuregen und beide Seiten voneinander lernen lassen zu können: das Start-up kann von Markt-Know-how, Infrastruktur und Märkten profitieren und der Industriekonzern wird zu neuen Innovationen angeregt und dazu angehalten, seine verkrusteten Strukturen aufzuweichen, da er eine dynamischere Unternehmenskultur vor Augen hat. Gemeinsam kann das zu einem strategischen Vorsprung führen.

Stellbrink IP appelliert an die deutsche Industrie, Innovationen durch Austausch mit jungen Unternehmen zu fördern und keine Angst davor zu haben, sein Wissen zu teilen sondern viel mehr lösungsorientiert nach neuen Wegen zu suchen.

Zur Diskussion um die “Industrie 4.0”

Hannover, März 2015: unter dem Motto “d!conomy” läuft dieses Jahr die IT-Messe Cebit. Die digitale Zukunft der deutschen Wirtschaft ist dabei das brennende Gesprächsthema auf dem Messegelände. Nicht nur Beratungsgesellschaften sondern auch der IT-Branchenverband Bitkom sind sich in ihren jüngsten Studien einig darüber, dass den deutschen Unternehmen, vor allem denen des Mittelstandes, droht, bei der “Industrie 4.0” den Anschluss zu verpassen. Zu langsam sei man im Prozess der Umstellung auf komplett vernetzte Maschinen und Fabriken, die neue Dienstleistungen auf Basis der Daten, die in der Produktion entstehen, liefern. Deutsche Unternehmen wissen aber schon längst, dass sie sich im Wettlauf um den digitalen Vorsprung ranhalten müssen, um keine lukrativen Zusatzgeschäfte zu verlieren. Die Rahmenbedingungen könnten besser sein, jedoch zeigt die aktuelle Diskussion, dass man sich eingehend mit der Digitalisierung beschäftigt. Die amerikanischen Konkurrenten legen bei der Digitalisierung der Industrie ein rasantes Tempo vor aber auch Deutschland hat hierfür Einiges zu bieten: nämlich die Industrie selbst. Satte 26 % der Wirtschaftsleistung stammen hierzulande aus der Industrie, in den USA sind es nur 19 %. Auch wenn für diese Industrie die Digitalisierung kein neues Thema mehr ist, darf man sich nicht ausruhen. Gefragt sind Maschinen, die Betriebsdaten erheben und davon ausgehend neue Dienstleistungen entstehen lassen. Deutsche Firmen sind im Vergleich zur internationalen Konkurrenz langsamer, dafür aber wesentlich effektiver und durchdachter. Dieser deutsche Weg der digitalen Revolution findet auch im Ausland Zuspruch, da man dort Deutschland als starke Industrienation sieht und von der Qualität seiner Produkte weiß.  Read the Rest

Start-Up aus Nürnberg erkennt Potential für Technik in Sportbekleidung

Nürnberg, März 2015: das Start-Up Wearable Life Science, kurz WLS, stellt Ganzkörperanzüge her, die durch integrierte Elektroden die Muskeln beim Sporttraining zusätzlich mit Stromstößen aktivieren. Bisher gab es diese elektrische Sportbekleidung nur in Fitnessstudios wobei die nötigen Gerätschaften für das sogenannte Elektro-Muskel-Stimulationstraining fast 15.000 Euro kosten. WLS bietet seine mobile Variante nun für 1.300 € an, wer nur Hemd oder Hose kauft, zahlt noch weniger. Den Sportlern im Fitnessstudio werden Pads mit einem Flüssigkeitsfilm an den Körper geklebt, die mit einem Gerät verbunden sind, das die Stromstöße erzeugt. Die Artikel von WLS, die mit eigenen kleinen Steuereinheiten verbunden sind, sind nach eigenen Angaben überall und für jede Art von Training geeignet und fühlen sich dabei wie normale Sportbekleidung an. Die fünf Gründer scheuen keine Expansion oder Zusammenarbeit mit größeren Konzernen, da diese zwar beispielweise gute Turnschuhe produzieren aber in der Elektronik ziemlich schwach aufgestellt sind. Jedoch besteht nicht nur im Sport sondern auch im Gesundheitswesen großes Potential für diese Produkte. Mit bisher sieben Patenten hofft man auf die ersten Umsätze bereits im Frühjahr. Die erste Kollektion “Antelope” kommt in den nächsten Wochen in die Läden.

Marijn Dekkers bringt Bayer auf Erfolgskurs

Marijn Dekkers bescherte dem Bayer-Konzern für das Vorjahr fünf Prozent Umsatzwachstum, was einen Betriebsgewinn von 5,5 Milliarden Euro ausmacht. Dabei stieg der Nettogewinn um satte sieben Prozent auf einen Rekordwert von 3,4 Milliarden Euro. Der Wert des Pharmariesen hat sich seit Dekkers Antritt verdoppelt. Zurecht wird er dafür von den Aktionären gefeiert. Nach Gilad und Johnson & Johnson schaffte Bayer es auf elf Prozent Zuwachs und ist damit das drittstärkste unter den großen Pharmaunternehmen. Jedoch soll der Erfolg noch weiter gehen mit einem Umsatzanstieg um weitere neun Prozent für 2015 auf 46 Milliarden Euro. Da sich Bayer selbst nur noch auf Gesundheit und Pflanzenschutz fokussieren will, wird die Kunststofftochter Bayer Material Science (BMS) als eigenständige Firma an die Börse gehen. Als Life-Science-Unternhemen werden zukünftig Prozesse in den Mittelpunkt gestellt, die Zellen bei Mensch, Tier oder Pflanze regulieren. Dabei erkennt Dekkers vor allem Innovationen als die treibende Kraft für dauerhaften Erfolg.