Innovation & IP Asset Consulting
Konvergenz für divergente Trends

Neuerungen der Automobilbranche

Weltweit wird in keiner anderen Branche so viel Geld für Forschung und Entwicklung ausgegeben wie in der Automobilbranche. Diese Ausgaben sind nötig, weil sich die Branche neu erfinden muss. Zum einen zwingen die strengen Vorgaben der Politik dazu den Kohlendioxidausstoß bis 2021 auf 96 Gramm pro gefahrenen Kilometer zu senken, was die Hersteller vor eine gewaltige und kostenintensive Herausforderung stellt. Zu alternativen Antrieben kommt aber hinzu, dass sich das Verhalten der Kunden verändert. Junge Leute wollen häufig kein eigenes Auto und bevorzugen stattdessen die Vorteile des Carsharings, was die Autokonzerne wiederum zu Dienstleistern werden lässt. Ein weiterer Bereich ist  das vernetzte Fahren. Für viele Neuwagenkäufer ist nicht mehr die Motorleistung entscheidend sondern inwieweit individuelle Anwendungen des Smartphones auch im Auto angewendet werden können. Noch in den Anfängen befinden sich die Technologien rund um das autonome Fahren. Stellbrink IP ist der Meinung, dass sich diese Investitionen jedoch langfristig gesehen lohnen werden und es vor allem in Ballungsräumen zu größeren Nachfragen kommen wird.

Google als Herausforderer

Der Internetriese Google investierte zuletzt 13,3 %, also rund acht Milliarden Dollar in die Forschung und Entwicklung (F & E) neuer Technologien. Verglichen mit Konkurrent Microsoft, der um die 13,4 Prozent des Umsatzes dafür aufwand, was etwa 10 Milliarden Dollar ausmachte oder Halbleiterhersteller Intel, der sogar mehr als 20 Prozent investierte, ist das wenig. Der große Unterschied jedoch ist, dass Google sich nicht nur damit beschäftigt, sein Kerngeschäft zu optimieren sondern auch außerhalb seines Stammmarktes nach neuen Entwicklungen forscht. Dabei legt Google ein rasantes Tempo vor, das Stellbrink IP durchaus positiv bewertet, weil dadurch nicht nur andere Unternehmen herausgefordert werden sondern auch zu weiterem Wettbewerb anregt wird. Mit dem Prototyp Aptera, über den hier bereits berichtet wurde, stellte Google den Automobilkonzernen aus dem Nichts eine völlig neue Idee des Fahrens vor. Aber auch vernetze Rauchmelder, die Datenbrille oder sogar eine Kontaktlinse, die Körperdaten erfassen kann, verhindern, dass Konkurrenten müde werden.

Produktivität bei Pharmaunternehmen

In kaum einem anderen Bereich ist die Bedeutung von Forschung so wichtig wie im Bereich Pharmazie. Pharmaunternehmen brauchen ständig neue, bessere und durch Patente geschützte Medikamente, weil die Wirkstoffe überwiegend einfach zu reproduzieren sind und dabei nur geringe Kosten für den Hersteller anfallen. Im Vorjahr wurden etwa 18 Prozent des weltweiten Arzneimittelumsatzes und damit knapp 140 Milliarden Dollar für F & E ausgegeben. Jedoch ist diese Quote bei vielen Branchenvertretern, wie zum Beispiel Boehringer mit mehr als zwanzig Prozent deutlich höher. Die Effizienz dieser Einsätze ist dennoch sehr unterschiedlich, was mehrere Unternehmen zu erheblichen Kürzungen zwang. So mussten unter anderen Pfizer und Astra-Zeneca entgegen ihrer milliardenschweren Investitionen eine Flaute der Neuentwicklungen hinnehmen. Doch dieses Jahr hat sich die Produktivität auch aufgrund erfolgreicher Innovationen aus dem Biotechsektor wieder gesteigert.

Deutschlands führende Pharmahersteller – Bayer, Boehringer und Merck – investierten insgesamt fast acht Milliarden Dollar in F & E. Bei Bayer und Boehringer scheint es sich zu lohnen. Etwa ein halbes Dutzend neuer Medikamente wurde zugelassen. Bei Merck hingegen scheiterten alle wichtigen Entwicklungsprojekte trotz jährlicher Ausgaben von einer Milliarde Dollar.

Aufstieg und Fall der deutschen Batterieindustrie

In den siebziger Jahren noch war Deutschland Technologieführer in der Batterieindustrie, die nun weltweit eine Schlüsseltechnologie darstellt und voraussichtlicher noch wichtiger wird. Mit der Zerschlagung des Stromspeicherherstellers Varta und der Einverleibung von Sonnenschein, Hagen Batterie AG und Deta in das amerikanische Unternehmen Exide, hat sich die deutsche Industrie aus dieser Branche zurückgezogen und damit seinen Vorsprung verspielt. Auch wenn das Elektroauto-Modell i3 von BMW ein mustergültiges Beispiel für deutsche Ingenieursfertigkeit darstellt, stammen eines seiner Schlüsselkomponenten, die Lithium-Ionen-Zellen, vom asiatischen Hersteller Samsung. In der Batterieindustrie ist kaum ein deutscher Vertreter mehr zu finden und längst werden in Asien bessere Batterien gefertigt. Auch andere deutsche Autohersteller verbauen in ihren elektrischen Antrieben Zellen aus Japan und Südkorea und fast alle Hightech-Geräte sind mit Akkus aus Asien und den USA versehen.

Read the Rest

Kraftprotze Metall- und Elektro-Industrie

Während eine drohende De-Industrialisierung viele Nachbarn wie etwa Großbritannien und Frankreich erfasst hat, hat Deutschland erfolgreich diesen Trend abgewehrt. Der industrielle Sektor Deutschlands liegt derzeit bei 22% der deutschen Bruttowertschöpfung. Diese Entwicklung ist größtenteils der Metall- und Elektroindustrie zu verdanken, die seit der Jahrtausendwende doppelt so schnell gewachsen ist wie andere Industriezweige. Dadurch ist der Anteil dieser Branche an der Bruttowertschöpfung gestiegen, derweil der Anteil des Dienstleistungssektors auf demselben Niveau geblieben ist. Im letzten Jahr erwirtschafteten deutsche M&E-Unternehmen über die Hälfte der Erträge des verarbeitenden Gewerbes. Ihre starke Stellung hat dieser Sektor den hohen F&E-Ausgaben und der daraus resultierenden Innovationsstärke, für die beispielhaft der Fahrzeugbau steht, zu verdanken. Diese Tatsache hält auch Stellbrink IP für wesentlich, wobei die Innovations-Investitionen und -Effizienz noch weiter gestärkt werden sollte, um auch weiter Bestand auf dem weiter wachsenden globalen Markt zu haben.

Read the Rest

China subventioniert Elektroautos

Chinas Regierung hat am Anfang dieses Monats ein neues Förderinstrument eingeführt, um den Absatz von Elektroautos auf dem heimischen Markt voranzutreiben. Die Zentralregierung veröffentlichte eine Liste von Elektroauto-Modellen, bei deren Kauf der chinesische Autokäufer künftig eine Steuererleichterung von rund zehn Prozent erhalten soll. Offensichtlich sind auch bei dieser Fördermaßnahme heimische Anbieter bevorzugt worden, da lediglich zwei ausländische Hersteller aufgrund ihrer Kooperationsprojekte mit chinesischen Autoherstellern in die Liste aufgenommen wurden. Dabei handelt es sich um das Modell Denza, welches aus der Zusammenarbeit von Daimler und dem südchinesischen Hersteller BYD entstanden ist, und dem Modell Springo, einem Gemeinschaftsprojekt vom US-Marktführer GM und dem Shanghaier SAIC. Einige der wichtigsten Elektroautohersteller hingegen müssen nun auf die chinesische Steuer-Subvention verzichten, unter anderem auch BMW. Während das Konzern weiterhin auf die Kraft seines guten Namens hofft, waren Daimler und GM etwas realistischer in ihren Kalkulationen und haben sich somit eine vorteilhaftere Position in einem der weltweit aussichtsreichsten Märkte für Elektroautos gesichert.

Read the Rest

Neue Richtlinien zur Berechnung des Bruttoinlandsprodukts

Die Wirtschaftsleistung Europas wird ab dem 1. September 2014 von allen Statistikbehörden in der EU anhand der sogenannten Statistikkonvention ESVG 2010 neu berechnet. Das Statistische Bundesamt veröffentlichte bereits seine Schnellschätzung, die auf den neuen Richtlinien für die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im zweiten Quartal basiert. Durch die Revision steigt Deutschlands BIP um etwa 3 %, der EU-Durchschnitt wird bei etwa 2,4 % Zuwachs liegen. Dies entspricht insgesamt rund 300 Milliarden Euro.

Diese Wohlstandsvermehrung resultiert insbesondere aus der erstmaligen Anerkennung von Forschung- und Entwicklungsausgaben.

Christoph Swonke von der DZ Bank sagte dazu:

Ausgaben für Forschung und Entwicklung sind wichtige Treiber für Innovationen, die sich in der Zukunft produktionssteigernd auswirken können. Daher sind sie eine Investition in die Zukunft und werden jetzt als solche verbucht.

Aufgrund welcher tatsächlicher Interessen diese Steigerung des BIP stattfindet, soll an dieser Stelle unbeachtet bleiben. Stellbrink IP stuft allerdings grundsätzlich die gesamtwirtschaftliche Anerkennung und Aktivierung der Forschungs- und Entwicklungs-Investitionen als positiv ein und schließt sich der Aussage von Herrn Swonke an.

Bei Wirtschaftsspionage können Patente helfen

Laut einer Studie der Sicherheitsberatungsfirma Corporate Trust in Zusammenarbeit mit der Zürich Versicherung, dem Sicherheitstechnik-Anbieter Securiton und der Risikomanagementfirma AON beläuft sich der Schaden deutscher Unternehmen durch Wirtschaftsspionage auf 11,8 Milliarden Euro. Von 6.700 befragten Unternehmen, von denen viele die Angriffe zurückverfolgen konnten, wurde Asien mit 38,8 %, die GUS-Staaten mit 32,6 %, Osteuropa mit 31,7 %, Deutschland selbst mit 29,5 % und Nordamerika  mit 21,9 % als Angreifer ermittelt. Davon sind wiederum 6 % auf Geheimdienste zurückzuführen, wobei die Dunkelziffer deutlich höher sein wird. In der Regel sind es professionelle Hacker, die die Firmen attackieren und dann vor allem die Bereiche Forschung und Entwicklung.  Read the Rest

Drittgrößter deutscher Automobilzulieferer ZF will expandieren

Der drittgrößte deutsche Automobilzulieferer ZF mit Firmensitz in Friedrichshafen befindet sich in Gesprächen mit dem amerikanischen Automobilzulieferer TRW über eine mögliche Übernahme. Als weltweit größter unabhängiger Getriebehersteller ist ZF nicht an der Börse notiert und derzeit in Stiftungsbesitz. Doch würde ZF nicht nur zu seinen größten Konkurrenten Continental und Bosch aufholen sondern mit TRW, das sein Kerngeschäft vor allem auf Bereiche der Elektronik richtet gleichzeitig eine Lücke schließen können mit Video- und Radarsystemen. Der Vorstandschef Stefan Sommer verspricht sich dadurch im Konkurrenzkampf um die aussichtsreiche Zukunftstechnologie des autonomen Fahrens neben dem Internetriesen Google bestehen zu können. Google heizte zuletzt mit seinem Prototyp Aptera den Wettlauf an, worüber StellbrinkIP bereits am 28. Mai ausführlich berichtete.  Read the Rest