Innovation & IP Asset Consulting
Konvergenz für divergente Trends

Auf die Karte kommt es an

Im Rennen um die autonome Fahrtechnologie kommt es längst nicht mehr ausschließlich auf die Technik an, denn deren Voraussetzungen sind bereits größtenteils gegeben. Neben Reformen von Straßenverkehrsverordnungen und ethischen Fragen, die sich nach den Maßstäben der Programmierung richten, treibt die etablierten Autobauer vor allem die Angst vor den Internetgiganten Google und Apple um, die sich als Neueinsteiger in die Branche drängen. Damit die Vision der Roboterautos verwirklicht werden kann braucht es extrem detailliertes Kartenmaterial und in diesem Bereich ist Google ganz klar ein Vorreiter. Ein autonomes Fahrzeug muss nicht nur seine aktuelle Position auf der Fahrspur erkennen, sondern auch die Abstände zu anderen Objekten. Genauso muss es in der Lage sein, Verkehrszeichen zu lesen oder einen Parkplatz zu finden.  Hinzu kommt, dass diese Daten regelmäßig aktualisiert werden müssen.  Read the Rest

Autohersteller erobern die Elektronikmesse CES

Las Vegas, Januar 2015: die Consumer Electronics Show (CES) lässt das neue Jahr voller Innovationen beginnen. Besonders im Fokus stehen neben der klassischen Unterhaltungselektronik vor allem die Automobilbranche mit Neuerungen im Bereich des autonomen Fahrens sowie Innenraumkonzepte und deren Bedienung und alle möglichen weiteren Formen vernetzter Geräte. Dass sich die Standfläche der Autoindustrie seit fünf Jahren mehr als verdoppelt hat, zeigt, dass Autobauer und IT-Unternehmen stärker zusammenwachsen, um auf die Bedürfnisse der Kunden eingehen zu können, die vielmehr an der Vernetzung ihres Autos mit dem Internet und an einer automatisierten Fahrt ins Büro interessiert sind als an Motorleistungen und Höchstgeschwindigkeiten.  Read the Rest

Porsche und Bosch sind Innovationsgaranten in der Automobilbranche

Wolfgang Hatz, Forschungs- und Entwicklungsvorstand bei Porsche sagte dem €uro Magazin: Nur mit Innovationen haben wir eine Chance im internationalen Wettbewerb zu bestehen.

Im Vergleich zu anderen Autoherstellern ist Porsche ein kleines Unternehmen und überholt deutlich seine Konkurrenten in unserem €uro-Ranking. Hatz konzentriert sich vor allem auf die Forschungsthemen Fahrdynamik, Leichtbau und alternative Antriebe. Da die Porsche Kunden dauernd neueste und bahnbrechende Technologien fordern, ist die Ingenieurleistung der Markenkern des Unternehmens. Hatz weiß, dass man sich auf diesem Erfolg keineswegs ausruhen darf und fordert nicht nur Automobilbauer dazu auf, der Innovation eine höhere Priorität zu verleihen.

Auch wenn die Automobilbranche die deutsche Exportstatistik anführt, gibt es innerhalb der Branche enorme Unterschiede was die Innovationskraft einzelner Unternehmen betrifft. Die VW-Tochter Porsche führt das Ranking nicht nur an, weil verhältnismäßig sehr viel in Forschung und Entwicklung investiert wird, sondern auch, weil es sich auszahlt. Der VW-Konzern selbst landet im unteren Drittel des Rankings und stünde um einiges schlechter da, wenn man die Innovationsleistung der Töchter Porsche und Audi abziehen würde. Der Premiumautobauer Daimler wurde nicht nur bei den Absatzzahlen sondern auch hinsichtlich der Innovationskraft von Porsche, Audi und BMW abgehängt. Das überraschende Ergebnis für das Unternehmen, das sich selbst als technologischer Vorreiter sieht zeigt, dass die Probleme bis in die Mitte der Nullerjahre zurückgehen, weil von da an weniger Patente als zuvor angemeldet wurden. Auf Nachfrage wird das schwache Abschneiden damit gerechtfertigt, dass man wenige, aber qualitativ hochwertigere Patente anmeldet. Das ist eine riskante Strategie. Die Zahlen zeigen deutlich, dass im Verhältnis zu den Ausgaben realitv wenige Erfindungen zu Patenten angemeldet und noch weniger zur Erteilung gebracht werden. Die Trefferquote müsste bei Erfindungen, die tatsächlich einschlagen umso höher sein. Die Zukunft so genau vorherzusagen erweist sich mehr als schwierig und kommt dem Leiter der Patentabteilung Christian Hahnes zu, der keinen ingenieurwissenschaftlichen Hintergrund besitzt. Selbst wenn es gelingen würde bleibt zu fragen, ob es Sinn macht die Innovationsentwicklung an Zulieferer weiter zu geben. Pro Mitarbeiter gibt BMW doppelt und Porsche vier mal so viel für F & E aus.

Eine weitere interessante Beobachtung ist, dass immer mehr Technologien von Zulieferern stammen. Deshalb geht der zweite Platz in unserem Ranking an Bosch. Würde es nur um Patentanmeldungen gehen, stünde das Unternehmen weit vorn an der Spitze. Konzernchef Volkmar Denver versichert, dass auch weiterhin mit Automobilherstellern an neuen Produkten, vor allem aus den Bereichen Sensorik und Software gearbeitet wird.

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Neuerungen der Automobilbranche

Weltweit wird in keiner anderen Branche so viel Geld für Forschung und Entwicklung ausgegeben wie in der Automobilbranche. Diese Ausgaben sind nötig, weil sich die Branche neu erfinden muss. Zum einen zwingen die strengen Vorgaben der Politik dazu den Kohlendioxidausstoß bis 2021 auf 96 Gramm pro gefahrenen Kilometer zu senken, was die Hersteller vor eine gewaltige und kostenintensive Herausforderung stellt. Zu alternativen Antrieben kommt aber hinzu, dass sich das Verhalten der Kunden verändert. Junge Leute wollen häufig kein eigenes Auto und bevorzugen stattdessen die Vorteile des Carsharings, was die Autokonzerne wiederum zu Dienstleistern werden lässt. Ein weiterer Bereich ist  das vernetzte Fahren. Für viele Neuwagenkäufer ist nicht mehr die Motorleistung entscheidend sondern inwieweit individuelle Anwendungen des Smartphones auch im Auto angewendet werden können. Noch in den Anfängen befinden sich die Technologien rund um das autonome Fahren. Stellbrink IP ist der Meinung, dass sich diese Investitionen jedoch langfristig gesehen lohnen werden und es vor allem in Ballungsräumen zu größeren Nachfragen kommen wird.