Merck, Wacker Chemie und BASF zeigen Innovationsstärke
Im Innovationsranking der Chemiekonzerne, das Stellbrink IP gemeinsam mit dem Wirtschaftsmagazin €uro erstellte, zeigen die drei erstplatzierten Unternehmen Merck, Wacker Chemie und BASF eine enorme Innovationsstärke und tragen so zum Exporterfolg chemischer Produkte aus Deutschland bei. In seinem gerade erschienenen Buch „Deutschland braucht Chemie“ stellt Merck-Chef Karl-Ludwig Kley eindrücklich dar, dass die industrielle Chemie nicht nur im Kampf gegen den Hunger gebraucht wird, sondern auch im Bereich der alternativen Energiegewinnung oder Massenmobilität. Dennoch beklagt er, dass über die Abschreibungen hinaus kaum noch investiert wird. Merck geht da mit gutem Beispiel voran und gibt, verglichen mit anderen Konzernen, tatsächlich sehr viel Geld für Forschung und Entwicklung aus. Hauptgrund dieser hohen Ausgaben ist wohl das starke Pharmageschäft, das Merck ebenfalls betreibt. Bei der geringen Effizienz der Pharmaindustrie fällt der Vorteil jedoch entsprechend gering aus.
Der Hersteller von Industriegasen Linde hingegen gibt relativ wenig Geld für Forschung und Entwicklung aus, weil die Weiterentwicklung und Anwendungsmöglichkeiten hierfür schlichtweg weniger forschungsintensiv sind. Dafür werden die Ausgaben aber auch äußerst effizient genutzt. Betrachtet man Linde im internationalen Vergleich, ist das Unternehmen gut positioniert, wobei der Fokus noch zielgerichteter auf Innovationen gerichtet sein könnte.
Stellbrink IP appelliert an dieser Stelle, vor allem die Effizienz auf Dauer zu steigern, um auch weiterhin im internationalem Wettbewerb mithalten zu können.