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Konvergenz für divergente Trends

Umwälzung der Automobilindustrie?

Spätestens als im vergangenen Jahr in den USA weniger Daimler S-Klassen und BMW Siebener als Batterie-Limousinen vom Typ Model S des Elektroauto-Herstellers Tesla verkauft wurden, musste man den bislang unterschätzten Konkurrenten ernst nehmen. Am ehesten erkannt hat man den Trend bei BMW. Bereits 2009 entschied man sich dazu, mit BMWi eine eigene Submarke zu gründen und nahm dafür enorm aufwendige Produktionen und Entwicklungen in Kauf. Von den rund zwei Millionen Autos Gesamtabsatz sind lediglich 20.000 Stück Batteriefahrzeuge. Audi hingegen muss aufholen. Bei der Mutter Volkswagen ist bereits der E-Golf und der Kleinwagen “up !” als Stromer erhältlich und auch Porsche arbeitet an Elektrofahrzeugen. Bei Audi hingegen wird bisher nur über den E-Sportwagen R8etron, den A3etron Hybrid und einem rein elektrisch betriebenem Auto für die Oberklasse diskutiert.  Read the Rest

Toyota glaubt an die Zukunft der Brennstoffzelle

Der viertürige Sedan, mit dem der weltgrößte Autobauer Toyota in Serie gehen wird, trägt den Namen “Mirai”, was im Japanischen so viel wie Zukunft bedeutet. Dabei ist eine Tankfüllung für 500 km ausreichend und dauert nicht länger als 5 Minuten. Im Sommer 2015 wird das Modell auch in den USA und Europa erhältlich sein, wobei man in Deutschland mit einigen hundert Fahrzeugen in die Serienproduktion einsteigen wird.

Toyota wird mit Brennstoffzelle in Serie gehen

Japan/Kalifornien, November 2014: Toyota-Chef Akio Toyoda stellte auf einer Rallye eine Rennversion von Toyotas Brennstoffzellenauto FCV vor, das Strom aus Wasserstoff herstellt und als Abgas nur Wasser ausstößt. Schon im März nächsten Jahres soll das Modell in Japan in Serie gehen und ab August in Deutschland erhältlich sein. Als Reaktion darauf präsentierte Volkswagen am Wochenende auf der Los Angeles Auto Show zwei Elektroversionen des Passat und des Golf mit Brennstoffzellenbetrieb. Eine Serienfertigung ist in absehbarer Zeit allerdings nicht geplant. Auch wenn VW demonstrieren will, dass man die Brennstoffzellentechnik beherrscht und sie in Kürze marktreif machen könnte, sieht man derzeit keine Zukunft für diese Technologie. Man setzt auf den Ausbau batteriegetriebener Elektrofahrzeuge und erwartet eine baldige Verbesserung der Leistungsdaten bei stark sinkenden Preisen. Das Toyota-Modell FCV war ebenfalls dort vertreten und wird weltweit das erste Serienauto mit Brennstoffzelle sein, das auf den Markt gebracht wird.

Aufstieg und Fall der deutschen Batterieindustrie

In den siebziger Jahren noch war Deutschland Technologieführer in der Batterieindustrie, die nun weltweit eine Schlüsseltechnologie darstellt und voraussichtlicher noch wichtiger wird. Mit der Zerschlagung des Stromspeicherherstellers Varta und der Einverleibung von Sonnenschein, Hagen Batterie AG und Deta in das amerikanische Unternehmen Exide, hat sich die deutsche Industrie aus dieser Branche zurückgezogen und damit seinen Vorsprung verspielt. Auch wenn das Elektroauto-Modell i3 von BMW ein mustergültiges Beispiel für deutsche Ingenieursfertigkeit darstellt, stammen eines seiner Schlüsselkomponenten, die Lithium-Ionen-Zellen, vom asiatischen Hersteller Samsung. In der Batterieindustrie ist kaum ein deutscher Vertreter mehr zu finden und längst werden in Asien bessere Batterien gefertigt. Auch andere deutsche Autohersteller verbauen in ihren elektrischen Antrieben Zellen aus Japan und Südkorea und fast alle Hightech-Geräte sind mit Akkus aus Asien und den USA versehen.

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Elektroauto-Hersteller Tesla gibt seine Patente frei

Palo Alto, Juni 2014: Elon Musk, Gründer des Elektroauto- Herstellers Tesla verkündet mit einem Blogeintrag:

 Tesla will not initiate patent lawsuits against anyone who, in good faith, wants to use our technology.

http://www.teslamotors.com/blog/all-our-patent-are-belong-you

Im Zuge der Open-Source- Bewegung will Tesla also keine Patent-Rechtsstreitigkeiten führen, sofern “in gutem Glauben” die Patente genutzt werden. Das lässt natürlich viel Interpretationsspielraum und abzuwarten bleibt, ob Tesla diese Ankündigung auch in die Tat umsetzen wird.  Read the Rest

Deutsches Familienunternehmen ebnet den Weg für Elektroautos

Sauerland, Juni 2014: Das deutsche Familienunternehmen Mennekes Elektrotechnik GmbH wird ab 2017 sämtliche Stecker für Elektroautos herstellen. So entschied die EU Kommission bereits Mitte April. Damit löst der Mennekes Stecker “Typ 2” den bisherigen “Typ 1” ab. Da der Konzern aber nicht alleine ganz Europa mit seinem Produkt versorgen kann, gab der Geschäftsführer Walter Mennekes seine Patente frei.

In  weltweit rund 90 Ländern vertreten mit Produktionsstätten in China und den USA, ist Mennekes mit seinem Kerngeschäft von genormten Industriesteckvorrichtungen der CEE-Norm Weltmarktführer.