Innovation & IP Asset Consulting
Konvergenz für divergente Trends

Deutschland nur auf Rang zwölf des Globalen Innovationsindex

Das Ergebnis des Globalen Innovationsindex ist ernüchternd: im internationalen Vergleich von 141 Ländern landet Deutschland nur auf Platz zwölf. Anhand von 79 Kriterien wurden unter anderen Forschungsausgaben und Patentanmeldungen aber auch die Verbreitung von schnellem Internet oder das Procedere einer Unternehmensgründung ausgewertet.

Wenn man bedenkt, dass gerade eine Unternehmensgründung in Deutschland mit unzähligen Hürden verbunden ist, mag es kaum überraschen, dass hierzulande auf 1000 Einwohner nur zwei Unternehmensgründer kommen. Das wiederum reicht weltweit nur für Platz 59. In 92 Ländern ist der Weg in die Selbstständigkeit mit weniger Aufwand verbunden. Um nun aber eine Start-up Landschaft ähnlich wie in den USA schaffen zu können, muss den Gründern ihr Vorhaben wesentlich erleichtert werden.

Mit Ausgaben von 2,85 Prozent der Wirtschaftsleistung steht Deutschland im internationalen Vergleich ganz gut da, jedoch ist der Weg zwischen Idee und ihrer Umsetzung noch immer zu lang und beschwerlich. Deswegen verdienen oft andere an den Produkten. Beispiel MP3-Player: die Fraunhofer-Gesellschaft lieferte die digitale Kompression, das Gerät wurde aber von asiatischen Anbietern auf den Markt gebracht.  Read the Rest

Audi appelliert an Bundesregierung für mehr Freiheit im Bereich autonomes Fahren

Bei Audi sorgt man sich um ein drohendes Verbot für das autonome Fahren in Deutschland. Andere Länder wie die USA, China oder auch Großbritannien sind dieser Technologie gegenüber wesentlich aufgeschlossener und erachten sie als sinnvoll, um eine höhere Verkehrssicherheit garantieren zu können. Immerhin 90 Prozent aller Unfälle weltweit im Straßenverkehr passieren aufgrund menschlichen Versagens. Vermutlich werden die nötigen Gesetze dafür dort wesentlicher schneller beschlossen, wodurch die Orte auch an technischen Kompetenzen gewinnen werden. Deshalb erproben Audis Entwickler momentan ihre neusten Techniken in den USA. Auch Stellbrink IP ermahnt an dieser Stelle zu mehr Offenheit sowie Regelungen und Möglichkeiten für die Autobauer, denn sonst läuft Deutschland Gefahr den Anschluss an die Innovationsführerschaft zu verpassen.

Berlin lockt Risikokapitalgeber mit Technologie-Start-ups

Berlin, Januar 2015: eine neue Studie der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young (EY) bringt erfreuliche Neuigkeiten. Zwischen Anfang 2013 und September 2014 gab es demnach 145 Start-up Investitionen in Berlin von Risikokapitalgebern. Mit 187 Finanzmitteln lag für diesen Zeitraum nur London weiter vorne. Mit 66 und damit deutlich weniger Transaktionen fällt Paris auf den dritten Platz. Gleich drei deutsche Städte schaffen es unter die besten 15: München mit 32 auf Platz fünf und Hamburg mit 20 Investitionen auf Platz elf. In besagtem Zeitraum stiegen die Risikokapital-Investitionen in Deutschland fast um das Doppelte von 111 auf 201. Junge Technologie-Firmen in Deutschland gewinnen für Investoren also an Attraktivität. Auch im Vergleich der Bundesländer liegt Berlin ganz vorne mit 298 Investitionen, gefolgt von Bayern mit 142 und Nordrhein-Westfalen mit nur noch 71 Investitionen. Die Rekordinvestitionssumme von 657 Millionen Dollar ging an das Berliner Unternehmen Delivery Hero, die internationale Version von Lieferheld.de. EY erwartet auch zukünftig „erhebliche Mittel“ in digitale Start-up Unternehmen in Deutschland und lobt, dass London und Berlin als wichtigste Start-up-Zentren in Europa viele kreative Talente anlocken und von deren Internationalität profitieren.

Deutschland und Großbritannien einigen sich auf Patentbox

Bereits im Vormonat wurde darüber berichtet, dass in Berlin die Einführung einer sogenannten Patent- oder Lizenzbox geprüft wird, um Steuerausfällen entgegen zu wirken. Nun kamen Deutschland und Großbritannien darin überein, dass Gewinne aus Patenten nur dort steuerlich begünstigt werden, wo auch wirklich Forschungsaktivitäten betrieben werden. Somit wird weiteres Steuerdumping verhindert. Bisherige Vergünstigungen sollen schrittweise auslaufen und spätestens im Juni 2021 abgeschafft sein. Beide Länder werden der OECD einen Vorschlag vorlegen, der bis Sommer 2015 detailliert ausgearbeitet wird. Stellbrink IP freut sich sehr über diese Entwicklung, da sie den Innovationsgeist fördert.

Den Gegner mit seinen eigenen Waffen schlagen

Im Moment ist Deutschland noch sehr weit davon entfernt ein ernst zu nehmender Wettbewerber für Internetriesen wie Google, Microsoft, Amazon, Facebook oder Apple zu sein. Statt bessere Rahmenbedingungen für unsere Gründer herzustellen, um einen ähnlich rasanten Aufstieg zu schaffen und dann auf einem der bedeutendsten Zukunftsmärkte zu bestehen, wird den großen internationalen IT- und Internetunternehmen mit Kartell-, Daten- und Urheberrecht zu Leibe gerückt. Dieses enorme Potenzial sollte nicht unterschätzt werden, denn global gesehen werden in der Internet- und IT-Branche nahezu 20 Billionen US-Dollar erwirtschaftet und damit einhergehend bereits bestehende Geschäftsmodelle verkleinert oder gar verdrängt. Am deutlichsten kann man dieses Phänomen zurzeit im Nachrichtengeschäft und Handel Beobachten. Es wird aber schon bald auch die klassische Industrie davon betroffen sein durch webbasierte Vernetzung von Produktionsschritten.  Read the Rest