Innovation & IP Asset Consulting
Konvergenz für divergente Trends

Bayer-Chef ermahnt Industrie zu mehr Aufklärung von Innovationen

Berlin, Mai 2015: beim Tag des Nachdenkens sprach Bayer-Chef Marijn Dekkers über den wachsenden Konflikt zwischen nötigen Innovationen und den größer werdenden Risikoängsten der Gesellschaft. Er sieht Innovationen ganz klar als den Treiber und Garant für Wachstun und Wohlstand. Es braucht dafür aber nicht nur Kreativität sondern auch  das Vertrauen und die Akzeptanz einer Gesellschaft. Die “German Angst” vor Neuem, Start-ups und Technologien gefährdet die Führungsrolle der größten europäischen Volkswirtschaft. Laut einer OECD-Studien sehen mehr als 40 % der Deutschen Wissenschaft und Technologie nicht als positiven Beitrag für ihre Gesundheit und ihr Wohlergehen. Dekkers, der erst neu zum Präsidenten des Verbands der Chemischen Industrie gewählt wurde, ermahnt die Industrie, für mehr Verständnis und Aufklärung in der Gesellschaft bei der Bedeutung von Innovationen und ihrer Risiken zu sorgen. Mechanismen, die gerade im deutschen Umfeld Prozesse verzögern und aufschieben, müsse man ebenso diskutieren wie das Gewinnstreben von Aktionären, die nur an hohen Dividenden interessiert sind und oftmals die Notwendigkeit der stetigen Investitionen in Forschung und Entwicklung außer Acht lassen. Stellbrink IP vertritt diese Auffassung schon lange und freut sich, dass Marijn Dekkers solch klare Worte offen kundtut.

Berliner Dienstleistungsstart-up erhält 43 Mio. Euro

Berlin, März 2015: Investoren wie Lakestar, Kite Ventures und Rocket Internet steckten rund 43 Millionen Euro in das Start-up Helpling, ein Portal, auf dem Selbstständige ihre Putzdienste anbieten können. Nachdem man sich mit einem Telefongespräch und der Vorlage von polizeilichem Führungszeugnis sowie Gewerbeschein qualifiziert hat, ist die Reinigungsperson haftpflichtversichert, bekommt die Rechnungen geschrieben und ihre Kunden zugewiesen. Helpling verdient dabei pro Putzstunde 20 % Provision. Die allermeisten Putzkräfte arbeiten jedoch illegal. Dem will man mit noch mehr Service entgegen wirken: mit beispielsweise kurzen Wegen zwischen den Terminen, bei denen bald auch Fahrpläne der öffentlichen Verkehrsmittel berücksichtig werden.

Mittlerweile kann man das Portal in mehr als 200 Städten als Website oder Smartphone-App nutzen. Die Idee kam vom amerikanischen Vorbild Homejoy, das bereits in Deutschland verfügbar ist aber auch andere Dienstleister wie Book a Tiger oder Clean Agent machen Helpling Konkurrenz. Bisher erweist sich das Unternehmen seit seinem Start vor fast einem Jahr als wenig lukrativ. In einigen Städten müssen noch mehr Dienstleister gefunden werden, da die Nachfrage höher ist als das Angebot und auch in mehr Werbung will man investieren, um den Bekanntheitsgrad zu steigern. Die Entwicklung bleibt jedenfalls spannend abzuwarten.

Aufstieg und Fall der deutschen Batterieindustrie

In den siebziger Jahren noch war Deutschland Technologieführer in der Batterieindustrie, die nun weltweit eine Schlüsseltechnologie darstellt und voraussichtlicher noch wichtiger wird. Mit der Zerschlagung des Stromspeicherherstellers Varta und der Einverleibung von Sonnenschein, Hagen Batterie AG und Deta in das amerikanische Unternehmen Exide, hat sich die deutsche Industrie aus dieser Branche zurückgezogen und damit seinen Vorsprung verspielt. Auch wenn das Elektroauto-Modell i3 von BMW ein mustergültiges Beispiel für deutsche Ingenieursfertigkeit darstellt, stammen eines seiner Schlüsselkomponenten, die Lithium-Ionen-Zellen, vom asiatischen Hersteller Samsung. In der Batterieindustrie ist kaum ein deutscher Vertreter mehr zu finden und längst werden in Asien bessere Batterien gefertigt. Auch andere deutsche Autohersteller verbauen in ihren elektrischen Antrieben Zellen aus Japan und Südkorea und fast alle Hightech-Geräte sind mit Akkus aus Asien und den USA versehen.

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China bleibt attraktivstes Schwellenland

Aus einer neu veröffentlichten Studie der Roland Berger Strategy Consultants geht hervor, dass Schwellenländer gute Geschäftschancen für Firmen bieten. Auch wenn das Wachstum in diesen Ländern in letzter Zeit etwas an Dynamik eingebüßt hat, wachsen sie dennoch schneller als die Industriestaaten. Die großen Schwellenländer müssen jedoch differenziert betrachtet werden, um geeignete Exportmärkte zu finden und Entscheidungen über günstige Auslandsinvestitionen zu treffen. In seiner Analyse über das Potential der Schwellenländer hat Roland Berger eine Einteilung in vier Gruppen vorgenommen. Dabei fällt China ganz klar in das Cluster „höchstes Potential“ und bleibt somit weiterhin ein attraktives Schwellenland. Obwohl China einen extremen Aufholbedarf hat und ein niedrigeres BIP pro Kopf als solche Schwellenländer wie Malaysia, Brasilien und Russland aufweist, kann es ein überdurchschnittliches Wachstum verzeichnen und verfügt über die vielversprechendste Volkswirtschaft. Investitionen in China, sowie Indien und Indonesien, versprechen also hohe Gewinne, bergen indes auch höhere Risiken.

Kraftprotze Metall- und Elektro-Industrie

Während eine drohende De-Industrialisierung viele Nachbarn wie etwa Großbritannien und Frankreich erfasst hat, hat Deutschland erfolgreich diesen Trend abgewehrt. Der industrielle Sektor Deutschlands liegt derzeit bei 22% der deutschen Bruttowertschöpfung. Diese Entwicklung ist größtenteils der Metall- und Elektroindustrie zu verdanken, die seit der Jahrtausendwende doppelt so schnell gewachsen ist wie andere Industriezweige. Dadurch ist der Anteil dieser Branche an der Bruttowertschöpfung gestiegen, derweil der Anteil des Dienstleistungssektors auf demselben Niveau geblieben ist. Im letzten Jahr erwirtschafteten deutsche M&E-Unternehmen über die Hälfte der Erträge des verarbeitenden Gewerbes. Ihre starke Stellung hat dieser Sektor den hohen F&E-Ausgaben und der daraus resultierenden Innovationsstärke, für die beispielhaft der Fahrzeugbau steht, zu verdanken. Diese Tatsache hält auch Stellbrink IP für wesentlich, wobei die Innovations-Investitionen und -Effizienz noch weiter gestärkt werden sollte, um auch weiter Bestand auf dem weiter wachsenden globalen Markt zu haben.

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China subventioniert Elektroautos

Chinas Regierung hat am Anfang dieses Monats ein neues Förderinstrument eingeführt, um den Absatz von Elektroautos auf dem heimischen Markt voranzutreiben. Die Zentralregierung veröffentlichte eine Liste von Elektroauto-Modellen, bei deren Kauf der chinesische Autokäufer künftig eine Steuererleichterung von rund zehn Prozent erhalten soll. Offensichtlich sind auch bei dieser Fördermaßnahme heimische Anbieter bevorzugt worden, da lediglich zwei ausländische Hersteller aufgrund ihrer Kooperationsprojekte mit chinesischen Autoherstellern in die Liste aufgenommen wurden. Dabei handelt es sich um das Modell Denza, welches aus der Zusammenarbeit von Daimler und dem südchinesischen Hersteller BYD entstanden ist, und dem Modell Springo, einem Gemeinschaftsprojekt vom US-Marktführer GM und dem Shanghaier SAIC. Einige der wichtigsten Elektroautohersteller hingegen müssen nun auf die chinesische Steuer-Subvention verzichten, unter anderem auch BMW. Während das Konzern weiterhin auf die Kraft seines guten Namens hofft, waren Daimler und GM etwas realistischer in ihren Kalkulationen und haben sich somit eine vorteilhaftere Position in einem der weltweit aussichtsreichsten Märkte für Elektroautos gesichert.

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Neue Richtlinien zur Berechnung des Bruttoinlandsprodukts

Die Wirtschaftsleistung Europas wird ab dem 1. September 2014 von allen Statistikbehörden in der EU anhand der sogenannten Statistikkonvention ESVG 2010 neu berechnet. Das Statistische Bundesamt veröffentlichte bereits seine Schnellschätzung, die auf den neuen Richtlinien für die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im zweiten Quartal basiert. Durch die Revision steigt Deutschlands BIP um etwa 3 %, der EU-Durchschnitt wird bei etwa 2,4 % Zuwachs liegen. Dies entspricht insgesamt rund 300 Milliarden Euro.

Diese Wohlstandsvermehrung resultiert insbesondere aus der erstmaligen Anerkennung von Forschung- und Entwicklungsausgaben.

Christoph Swonke von der DZ Bank sagte dazu:

Ausgaben für Forschung und Entwicklung sind wichtige Treiber für Innovationen, die sich in der Zukunft produktionssteigernd auswirken können. Daher sind sie eine Investition in die Zukunft und werden jetzt als solche verbucht.

Aufgrund welcher tatsächlicher Interessen diese Steigerung des BIP stattfindet, soll an dieser Stelle unbeachtet bleiben. Stellbrink IP stuft allerdings grundsätzlich die gesamtwirtschaftliche Anerkennung und Aktivierung der Forschungs- und Entwicklungs-Investitionen als positiv ein und schließt sich der Aussage von Herrn Swonke an.

Drittgrößter deutscher Automobilzulieferer ZF will expandieren

Der drittgrößte deutsche Automobilzulieferer ZF mit Firmensitz in Friedrichshafen befindet sich in Gesprächen mit dem amerikanischen Automobilzulieferer TRW über eine mögliche Übernahme. Als weltweit größter unabhängiger Getriebehersteller ist ZF nicht an der Börse notiert und derzeit in Stiftungsbesitz. Doch würde ZF nicht nur zu seinen größten Konkurrenten Continental und Bosch aufholen sondern mit TRW, das sein Kerngeschäft vor allem auf Bereiche der Elektronik richtet gleichzeitig eine Lücke schließen können mit Video- und Radarsystemen. Der Vorstandschef Stefan Sommer verspricht sich dadurch im Konkurrenzkampf um die aussichtsreiche Zukunftstechnologie des autonomen Fahrens neben dem Internetriesen Google bestehen zu können. Google heizte zuletzt mit seinem Prototyp Aptera den Wettlauf an, worüber StellbrinkIP bereits am 28. Mai ausführlich berichtete.  Read the Rest

Eine echte Alternative, die E-Zigarette

Seit Rauchverboten und abschreckenden Abbildungen schwarzer Lungen auf Zigarettenschachteln befindet sich die Zigarettenindustrie in einer Absatz-Krise. Daher investieren nun viele der mächtigen Tabakhersteller in die E-Zigarette und ihre technische Entwicklung. Bisher wird die Hardware noch in China von Hand hergestellt doch man arbeitet in den Niederlanden bereits an einer Maschine, um den Automatisierungsprozess dafür voranzutreiben. Ein rasant wachsender Markt, der eine echte Alternative für immer mehr Raucher darstellt.  Read the Rest