Innovation & IP Asset Consulting
Konvergenz für divergente Trends

Trotz Europas Innovationskraft nimmt der Vorsprung ab

München, Mai 2014: Obwohl Europa nach wie vor wegweisende Erfindungen auf den Markt bringt, warnt der Präsident des Europäischen Patentamts in München, Benoît Battistelli, in seinem Artikel vom 20. Mai 2014 im Handelsblatt davor, dass der Vorsprung schwindet. Die sehr strikten Vergabeverfahren des EPA garantieren zwar eine tatsächliche Innovation, wodurch die Erteilung minderwertiger Patente und sogenannte “Patent-Trolle” verhindert werden, in Konkurrenz gegen neue Volkswirtschaften wie China oder Südkorea müsse Europa jedoch dringend in optimalere Bedingungen für Risikokapital, Forschung, Entwicklung und eine stärkere Vernetzung von akademischer und Unternehmenswelt investieren. Um im internationalen Wettbewerb weiter zu bestehen und um auf Geschäftsfeldern wie digitale Kommunikation und Unterhaltungselektronik wieder aufzuholen, schließt sich die Stellbrink IP Battistellis Meinung an, dass innovationsfreundlichere Umstände für Unternehmen geschaffen werden müssen.

Deutsche Firmen sind in China unzureichend vertreten

Düsseldorf, August 2013: Deutsche Firmen sehen zwar in Asien und insbesondere in China entscheidende Wachstumsmärkte, allerdings zeigen Berechnungen des Handelsblattes, dass sie dort überraschend schwach vertreten sind. Die Wirtschaftszeitung prognostiziert fatale Folgen. Die 30 DAX-Konzerne erwirtschaften in China 115 Mrd. €, wovon auf VW allerdings 50 Mrd. € entfallen. Das klingt viel, entspricht allerdings im Mittel nur gut 11% Erlösanteil, wobei einige DAX-Schwergewichte nicht einmal 5% Anteil erreichen. Deutsche Firmen haben in China noch sehr viel Potenzial und sind angesichts der Situation in Europa und der hervorragenden Perspektiven in China gut beraten, dort überschnittlich zuzulegen. Laut dem bekannten BWL-Prof. Karlheinz Küting „muss China höchste Priorität haben“.

Trumpf kauft chinesischen Konkurrenten JFY

Ditzingen, Oktober 2013: Der schwäbische Maschinenbauer Trumpf und Weltmarktführer in der Lasertechnologie kauft 72% seines chinesischen Konkurrenten Jiangsu Jinfangyuan (JFY). Das ist die größte Akquisition in der Geschichte des Unternehmens. Immer mehr deutsche Unternehmen, vornehmlich Mittelständler, kaufen chinesische Konkurrenten oder branchennahe Firmen. Zumeist sollen damit die passenden Produkte für chinesische Kunden angeboten werden können. Die deutschen Produkte seien zu teuer und die Qualität der chinesischen Unternehmen holt kräftig auf, so dass der Abstand zur deutschen Technik nicht mehr groß sei, so das Handelsblatt in seiner Ausgabe vom 17. Oktober 2013.