Innovation & IP Asset Consulting
Konvergenz für divergente Trends

Dobrindt will Bedingungen für autonomes Fahren erleichtern

Verkehrsminister Alexander Dobrindt scheint auf Audis Appell zu reagieren und will die Bedingungen in Deutschland für Autobauer und deren Testreihen zum autonomen Fahren erleichtern. Dazu soll nun ein runder Tisch vom Verkehrsministerium einberufen werden, an dem verschiedene Vertreter aus Forschung, Industrie und Politik Antworten zu drängenden rechtlichen Fragen diskutieren können. Da Deutschland dem “Wiener Übereinkommen für den Straßenverkehr” verpflichtet ist, muss erst geklärt werden, wer beispielsweise bei einem Unfall haftet oder wie ein solches Fahrzeug versichert werden kann. Spätestens bis zur Internationalen Automobilausstellung im September sollen dazu erste Ergebnisse vorliegen. Außerdem ist eine Teststrecke auf der Autobahn A9 für weitere Tests vorgesehen. Stellbrink IP wünscht sich nun eine schnelle Umsetzung dieser Ankündigungen, damit die Innovationsführerschaft für deutsche Autobauer hierzulande gesichert werden kann.

Apple erhöht Ausgaben für Forschung und Entwicklung

Mit seinem Rekordverdienst von über 18 Milliarden US-Dollar im letzten Quartal brach Apple alle bisherigen Rekorde. Trotz dieses gigantischen Umsatzes ruht sich der US-Konzern aber keineswegs auf seinem Erfolg aus, sondern überrascht mit einer Steigerung der Ausgaben für Forschung & Entwicklung um 565 Millionen US-Dollar. Im vergangen Quartal lagen die Aufwendungen dafür bei 1,9 Milliarden US-Dollar. Das ist zwar verhältnismäßig gering, jedoch setzt der Technologiekonzern seine Ausgaben bewusst für vergleichsweise wenige Produkte ein. Auch für das laufende Quartal verspricht sich der Konzern einen Gewinnzuwachs von 14 – 20 %. Zum einen ist man euphorisch, noch viele weitere iPhones verkaufen zu können und den Umsatz im AppStore zu steigern und zum anderen wird die iWatch von treuen Apple-Fans bereits ungeduldig erwartet. Für Stellbrink IP bleibt es vor allem spannend zu beobachten, ob Apple eine neue Revolution gelingt und diese mit einer ausgefeilten Patentstrategie umsetzt. Einen vielversprechenden Hinweise gab es diesen Monat bereits mit der Anmeldung für ein Patent zu einem Kamerasystem, ähnlich wie das des Action-Kamera-Herstellers GoPro.

Digitalisierung weiter auf dem Vormarsch

Schwäbisch Hall, Januar 2015: beim diesjährigen Gipfeltreffen der Weltmarktführer kritisierte Telekom-Chef Timotheus Höttges scharf die Verschlafenheit des deutschen und auch europäischen Mittelstandes in seinem Vortrag “Die Digitale Revolution – Chance für Europa. Über Industrie 4.0 und Cyber Security”. Nachdrücklich appelliert er an die Unternehmer für eine bessere Vernetzung von Herstellern und Anbietern und zentralere Steuerungsprozesse in der Produktion sowie für die Verwirklichung von Los 1-Fertigung zu Massenmarktkosten und das Angebot von Daten in Echtzeit für mögliche Interessenten. Da die digitale Revolution nicht nur einen hohen Kundennutzen hat sondern auch unzählige Vorteile für die Produktion, wäre es fatal, wenn diese Chance an Deutschland vorübergeht. Dabei könnte Datenschutz und die Entwicklung von Innovationen auf offenen Plattformen hierzulande zum Standortvorteil werden, wenn dafür die richtigen Standards gesetzt würden. Es erklärt sich also von selbst, dass der Ausbau von Cybersicherheit und der Telekommunikationsinfrastruktur vorangetrieben werden muss. Dieser Hinweis geschieht natürlich auch in eigenem Interesse, weil auch die Deutsche Telekom Gefahr läuft den Anschluss zu verlieren. Zum einen aufgrund ihrer fehlenden eigenen Innovationskraft aber auch weil nun Google mit seiner Großankündigung vom Internet per Satellit den Mobilfunkunternehmen und Kabelanbietern Konkurrenz macht.  Read the Rest

Aufzughersteller mit “Digital Business Innovation Award” ausgezeichnet

München, Januar 2015: während der 21. Jahrestagung Strategisches IT-Management verlieh das Handelsblatt gestern gemeinsam mit dem Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität St. Gallen und dem IT- Dienstleister Cap Gemini den Digital Innovation Award an den Schweizer Aufzug-Hersteller Schindler. Beispielhaft zeigt dieses Unternehmen, dass sich so gut wie jedes Produkt und auch nahezu jeder Service digitalisieren anhand seines Programms Schindler Digital Business lässt. Nicht nur bei den Backoffice-Prozessen sondern auch bei den sogenannten “Field-Mitarbeitern” ist man mittlerweile im wahrsten Sinne des Wortes digital unterwegs. Statt mit Block und Bleistift hat man bereits 18.000 der weltweit rund 33.000 Mitarbeitern mit iPhones oder iPads ausgerüstet. Ausgestattet mit dieser digitalen Werkzeugkiste und hoch entwickelter Software, sind die Servicemitarbeiter nicht nur enger ans Backoffice angebunden sondern können auch wesentlich effizienter und schneller eingesetzt werden. Dabei hat man sich bewusst für eine Zusammenarbeit mit dem Internetriesen Apple entschieden.  Read the Rest

Apple erhält Patent für eigenes Kamerasystem

Cupertino, Januar 2015: die US-Patent und -Markenbehörde veröffentlichte für Apple eine Patentanmeldung zu einem Kamerasystem. In der Patentanmeldung diskutiert Apple mehrere angebliche Mängel des Action-Kamera-Herstellers GoPro. Das Kamerasystem lässt sich an Fahrradhelme und Taucherbrillen anbringen und kann neben anderen Funktionen ebenfalls unter Wasser für die Aufnahmen sportlicher Aktivitäten genutzt werden. Stellbrink IP beobachtet mit großem Interesse, wie es Apple schafft durch eine einzige Patentanmeldung Anleger so weit zu verunsichern, dass der Aktienkurs von GoPro am Dienstag um fast 15 Prozent fiel. Natürlich hüllt sich der Konzern in Schweigen und verweigert jegliche Stellungnahme dazu. Fraglich bleibt, ob Apple tatsächlich in das Geschäft von Action-Kameras einsteigen wird. Es bleibt Raum für Spekulationen, wovon eine die Möglichkeit beinhalten würde, dass Apple in naher Zukunft beabsichtigt GoPro aufzukaufen. Für uns ist dies jedoch ein beispielhafter Fall, wie sich Unternehmensstrategien frühzeitig anhand von Patentanmeldungen erkennen lassen.

Audi appelliert an Bundesregierung für mehr Freiheit im Bereich autonomes Fahren

Bei Audi sorgt man sich um ein drohendes Verbot für das autonome Fahren in Deutschland. Andere Länder wie die USA, China oder auch Großbritannien sind dieser Technologie gegenüber wesentlich aufgeschlossener und erachten sie als sinnvoll, um eine höhere Verkehrssicherheit garantieren zu können. Immerhin 90 Prozent aller Unfälle weltweit im Straßenverkehr passieren aufgrund menschlichen Versagens. Vermutlich werden die nötigen Gesetze dafür dort wesentlicher schneller beschlossen, wodurch die Orte auch an technischen Kompetenzen gewinnen werden. Deshalb erproben Audis Entwickler momentan ihre neusten Techniken in den USA. Auch Stellbrink IP ermahnt an dieser Stelle zu mehr Offenheit sowie Regelungen und Möglichkeiten für die Autobauer, denn sonst läuft Deutschland Gefahr den Anschluss an die Innovationsführerschaft zu verpassen.

BCG-Studie fordert mehr Mut für Innovationen

In der aktuellen Studie “Most Innovative Companies” der Boston Consulting Group (BCG) schaffen es neun deutsche Unternehmen auf die Liste der weltweit 50 innovativsten Firmen. Die ersten zehn Plätze werden jedoch von Technologieriesen wie Apple, Google, Facebook, IBM oder Microsoft angeführt. Auch der kalifornische Elektro-Autobauer Tesla gehört zu den Top-Ten. Vor allem, weil diese Firma, wie schon häufig an dieser Stelle beschrieben, das Automobilgeschäft neu denkt mit der Veröffentlichung seiner Patente für den gezielten Ausbau der Elektromobilität und weil sie bestehende Vertriebs- und Servicestrukturen bewusst infrage stellt. Konsequent geht Tesla den Weg vielseitiger Innovationen  und zeigt nicht nur deutschen Autobauern, wie man diesen Innovationsansatz antreibt.  Read the Rest

Berlin lockt Risikokapitalgeber mit Technologie-Start-ups

Berlin, Januar 2015: eine neue Studie der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young (EY) bringt erfreuliche Neuigkeiten. Zwischen Anfang 2013 und September 2014 gab es demnach 145 Start-up Investitionen in Berlin von Risikokapitalgebern. Mit 187 Finanzmitteln lag für diesen Zeitraum nur London weiter vorne. Mit 66 und damit deutlich weniger Transaktionen fällt Paris auf den dritten Platz. Gleich drei deutsche Städte schaffen es unter die besten 15: München mit 32 auf Platz fünf und Hamburg mit 20 Investitionen auf Platz elf. In besagtem Zeitraum stiegen die Risikokapital-Investitionen in Deutschland fast um das Doppelte von 111 auf 201. Junge Technologie-Firmen in Deutschland gewinnen für Investoren also an Attraktivität. Auch im Vergleich der Bundesländer liegt Berlin ganz vorne mit 298 Investitionen, gefolgt von Bayern mit 142 und Nordrhein-Westfalen mit nur noch 71 Investitionen. Die Rekordinvestitionssumme von 657 Millionen Dollar ging an das Berliner Unternehmen Delivery Hero, die internationale Version von Lieferheld.de. EY erwartet auch zukünftig “erhebliche Mittel” in digitale Start-up Unternehmen in Deutschland und lobt, dass London und Berlin als wichtigste Start-up-Zentren in Europa viele kreative Talente anlocken und von deren Internationalität profitieren.

Toyota gibt Patente zur Brennstoffzelle frei

Las Vegas, Januar 2015: auf der Elektronikmesse CES gab Toyotas Vizepräsident der US-Gesellschaft Bob Carter bekannt, dass man 5.680 Patente rund um das Brennstoffzellenauto zur Einsicht freigeben will. Bei den meisten Patenten ist die Nutzung bis 2020 begrenzt (u.a. die Zelle selbst, der Tank und die Systemsoftware) und nur 70 Patente für die notwendigen Wasserstofftankstellen sollen dauerhaft kostenfrei sein. Toyota ist einer der globalen Führer im Bereich dieser Technologie und glaubt wohl fest an sie. Hauptargumente für die Brennstoffzelle gegenüber der Batterie sieht Toyota in der wesentlich höheren Reichweite und schnelleren Betankung. Bis 2020 will man die Produktion von bisher 700 auf mehrere Zehntausend Modelle steigern. Stellbrink IP sieht bei der Entwicklung der Brennstoffzelle weiterhin vor allem ein Problem in der bisher fehlenden und mit hohen Kosten verbundenen Infrastruktur. Es liegt auf der Hand, dass der Autohersteller seiner Technik zu Erfolg verhelfen will. Denn mit dem Ausbau von Wasserstofftankstellen steht und fällt auch Toyotas Erfolg.

Autohersteller erobern die Elektronikmesse CES

Las Vegas, Januar 2015: die Consumer Electronics Show (CES) lässt das neue Jahr voller Innovationen beginnen. Besonders im Fokus stehen neben der klassischen Unterhaltungselektronik vor allem die Automobilbranche mit Neuerungen im Bereich des autonomen Fahrens sowie Innenraumkonzepte und deren Bedienung und alle möglichen weiteren Formen vernetzter Geräte. Dass sich die Standfläche der Autoindustrie seit fünf Jahren mehr als verdoppelt hat, zeigt, dass Autobauer und IT-Unternehmen stärker zusammenwachsen, um auf die Bedürfnisse der Kunden eingehen zu können, die vielmehr an der Vernetzung ihres Autos mit dem Internet und an einer automatisierten Fahrt ins Büro interessiert sind als an Motorleistungen und Höchstgeschwindigkeiten.  Read the Rest